Die Kosmetikindustrie nimmt einen wichtigen Platz in der französischen und europäischen Wirtschaft ein. Dieser dynamische Sektor ist besonders von technologischen Innovationen betroffen, insbesondere im Bereich des Wartungsmanagements. In diesem Bereich stellt das Aufkommen neuer CMMS-Lösungen eine große Herausforderung für alle Fabriken dar, die Kosmetika herstellen.
Dazu trägt das Zusammentreffen mehrerer Faktoren bei: Die Branche ist gleichzeitig sehr wettbewerbsintensiv, unterliegt zahlreichen und strengen Produktionsstandards, ist stark international ausgerichtet und entwickelt sich ständig weiter.
Aus diesem Grund muss jedes Unternehmen der Kosmetikindustrie ständig auf dem neuesten Stand der Technik bleiben, insbesondere was die Verwaltung seiner Instandhaltung betrifft. Die Einführung einer modernen CMMS-Lösung, die an die Herausforderungen der Branche angepasst ist, ermöglicht es ihnen, wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig die für ihre Produktion geltenden Normen genau einzuhalten..
Die Kosmetikbranche, eine dynamische Industrie mit besonderen Herausforderungen
Kosmetika gehören zu den Exportschlagern Frankreichs, müssen aber zahlreiche Regeln beachten, um ihren Platz auf den ausländischen Märkten zu behalten.
Das Gewicht der Kosmetikindustrie in der französischen und europäischen Wirtschaft
Der Weltmarkt für Kosmetika wurde für 2019 auf mehr als 220 Milliarden Euro zu Nettoherstellerpreisen geschätzt. Zwischen 2005 und 2019 wuchs er nur in einem einzigen Jahr um weniger als 3 %. Der Wert des Weltmarkts allein für Make-up-Produkte wird zwischen 2019 und 2025 voraussichtlich von 75 auf über 100 Milliarden Euro steigen.
Ganz Europa ist übrigens auf diesem Markt führend und vereint mehrere Großunternehmen: L’Oréal, Unilever, Beiersdorf etc. Laut Cosmetic Europe arbeiteten 2018 1,8 Millionen europäische Arbeitnehmer direkt für die Branche.
Eine nationale Industriestruktur
Eine der Besonderheiten der französischen Kosmetikindustrie besteht darin, dass sie die gesamte nationale Industriestruktur durchdringt. Führende Unternehmen wie L’Oréal, LVMH, Chanel oder Guerlain sind zwar die Aushängeschilder des französischen Know-hows, doch wird dieses auch von einer Vielzahl anderer Strukturen getragen. So sind 82 % der Unternehmen in diesem Sektor Kleinst- und Mittelbetriebe, hauptsächlich Familienbetriebe, und 67 % von ihnen sind in den Regionen angesiedelt. Insbesondere die Parfüms spiegeln den hervorragenden Ruf des „Made in France“ in der Branche wider, die landesweit über 164.000 Menschen beschäftigt.
Die Bedeutung von Normen in der Kosmetikbranche
Die Herstellung von Kosmetika ist eng mit der chemischen und pharmazeutischen Industrie verbunden und unterliegt besonders strengen Normen und Vorschriften. Für die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen in diesem Sektor ist es nicht immer einfach, alle Qualitäts-, Sicherheits- und Hygieneanforderungen zu erfüllen.
Um die Gesundheit der Verbraucher zu gewährleisten, sind sie verpflichtet, die ISO-Norm 22716 einzuhalten, die die gute Herstellungspraxis beschreibt und Fragen der „Herstellung, Kontrolle, Verpackung, Lagerung und des Transports von Kosmetika“ abdeckt.
In Bezug auf die Wartung müssen Unternehmen, die Zugang zum nordamerikanischen Markt haben wollen, die von der amerikanischen FDA herausgegebene Norm 21 CFR Teil 11 einhalten. Dieser Text beschreibt sehr genau die Regeln, die bei der Verfolgung, Archivierung und Authentifizierung von Dokumenten über die Wartung von Ausrüstungen, die bei der Herstellung von Arzneimitteln, aber auch von Kosmetika verwendet werden, einzuhalten sind.
Instandhaltung, CMMS und die Kosmetikindustrie: die Beiträge der neuen Technologien
Um die normativen Anforderungen an ihr Wartungsmanagement zu erfüllen, ist es für Kosmetikunternehmen von Vorteil, sich nach den neuesten technologischen Innovationen umzusehen.
Vorteile des TPM
Nur ein optimales Wartungsmanagement, das sicherstellt, dass die Maschinen und Ausrüstungen unter absoluter Einhaltung der geltenden Normen in perfektem Betriebszustand gehalten werden, ermöglicht den Fortbestand einer Fabrik für Kosmetikprodukte. Hierzu ist ein TPM-Ansatz (Total Productive Maintenance) unerlässlich.
Der TPM-Ansatz wurde in den 1970er Jahren in Japan formalisiert, um die vorbeugende und vorausschauende Wartung zu entwickeln. Sie ist das Ergebnis der Überlegungen und Praktiken der Wartungsteams, deren Selbstständigkeit mit den 5S erweitert worden war. Sie beruht auf den folgenden acht Säulen:
- gezielte Verbesserung
- autonome Wartung
- geplante Instandhaltung
- Verbesserung von Wissen und Können
- vorherige Wartung der Ausrüstung
- Wartung der Qualität
- Einführung von TPM in den Verwaltungsteams.
- Sicherheit, Arbeitsbedingungen und Umwelt
TPM ermöglicht es, sowohl Maschinenausfälle, die oft zu hohen finanziellen Verlusten führen, auf ein Minimum zu beschränken, als auch den gesamten Wartungsprozess mit den Normen, die die Kosmetikindustrie belasten, in Einklang zu bringen. Da es immer mehr davon gibt, ist die Umsetzung der TPM-Prinzipien immer komplexer geworden. Glücklicherweise hat der technologische Fortschritt eine neue Generation von CMMS hervorgebracht, die auch als CMMS 4.0 bezeichnet wird.
Next-gen CMMS – ein großer Vorteil für die Kosmetikbranche
Die Wahl eines CMMS 4.0 ermöglicht es jedem Unternehmen der Kosmetikindustrie, auch einem kleinen oder mittelständischen Betrieb, leicht und dauerhaft einen TPM-Ansatz für die Verwaltung seiner Instandhaltung zu übernehmen. Bestimmte Merkmale einer CMMS-Software wie Mobility Work sind dabei besonders hilfreich.
Ein 100% mobiles CMMS
Die Mobility Work-App ist von jedem mobilen Gerät (z. B. Smartphone oder Tablet) aus zugänglich und ermöglicht es dem Wartungspersonal, Serviceberichte oder andere Informationen einzugeben, den Wartungsverlauf der Maschinen einzusehen und alle relevanten Dokumente jederzeit und von überall aus abzurufen. Die strikte Einhaltung von Standards wird dadurch erheblich erleichtert, insbesondere die Einhaltung der Norm 21 CFR Part 11.
Mobility Work baut auf einer Gemeinschaft von Nutzern auf, die sich austauschen und über den Newsfeed die Aktivitäten in ihrer Fabrik verfolgen
Eine erleichterte und sichere Verwaltung von Dokumenten und Daten
Die Einhaltung dieser Norm wird auch dadurch vereinfacht, dass jeder jederzeit Dokumente und Daten hinzufügen und einsehen kann. Die Anwendung ist so konfigurierbar, dass jeder Beteiligte nur über die Zugriffs- und Änderungsberechtigungen verfügt, die seiner Hierarchieebene gemäß 21 CFR Part 11 entsprechen.
Die Rückverfolgbarkeit, die für die Einhaltung dieser Norm ebenfalls von grundlegender Bedeutung ist, wird durch den Einsatz eines mobilen, ergonomischen und leistungsstarken CMMS ebenfalls verstärkt.
Geplante und optimierte Wartung
Schließlich ermöglicht ein next-gen CMMS wie Mobility Work den vollständigen Eintritt in das Zeitalter der vorausschauenden Wartung. Denn dank Big Data, der anonymen Zusammenstellung der Daten aller Benutzer und deren Analyse, skaliert die vorausschauende Wartung und gewinnt dadurch erheblich an Effizienz und Genauigkeit.
Analysewerkzeug in Mobility Work CMMS, um alle Ihre Wartungsdaten zu analysieren und Ihre Strategie anzupassen.
Die Kosmetikbranche ist dynamisch, international ausgerichtet und besteht zum großen Teil aus kleinen und mittleren Unternehmen, die oftmals in Familienbesitz sind. Die Einhaltung von Standards ist hier daher von entscheidender Bedeutung, aber auch komplex, insbesondere im Hinblick auf das Wartungsmanagement.
Das Aufkommen eines neuen CMMS wie Mobility Work, das billiger, agiler und benutzerfreundlicher ist, stellt daher eine große Chance für viele kleine und mittlere Unternehmen der Branche dar.