Zwischen dem Streben nach Leistung und der Kostensenkung stehen die Aktivitäten der industriellen Herstellung oft im Gegenwind. Im Mittelpunkt dieser Dynamik steht die Frage, wie der Einkauf ihre Expertise einbringen kann. Diese muss einem Gesamtziel von ständiger Margenverbesserung entsprechen. Als Versorgungsverantwortliche stellt sie die Verfügbarkeit von Rohstoffen, Komponenten und Unteraufträgen sicher, die für die Entwicklung von Fertigprodukten erforderlich sind.
Die Mitarbeiter stehen aufgrund ihrer Rolle in ständigem Kontakt mit den anderen Abteilungen des Unternehmens. Jede ihrer Aktionen hat einen direkten Einfluss auf Produktionsabläufe und Qualität. Ihre fundierte Kenntnis des Marktes, seiner Akteure und seiner Funktionsweise ermöglicht es ihnen, die für das Unternehmen am besten geeigneten Entscheidungen zu treffen. Dies macht sie zu einem wertvollen Verbündeten bei der kontinuierlichen Verbesserung der Produktionsprozesse und langfristig zu einem Wachstumshebel für das Unternehmen.
Einkauf & Risikomanagement
Mit den letzten Veränderungen in der Industrielandschaft übernimmt der Einkauf schrittweise neue Aufgaben auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette. Das Beschaffungs
– und Lieferantenbeziehungsmanagement ist von zentraler Bedeutung, um die Preis- und Qualitätsanforderungen zu erfüllen.
Als Verbraucher öfter zu kundenspezifischen Produkten greifen, muss sich das Unternehmen auf die Reaktionsfähigkeit und Flexibilität seiner Lieferkette verlassen, um seinen Wettbewerbsvorteil zu erhalten. In diesem Zusammenhang kann das Einkaufsmanagement für einige Unternehmen zu einem echten Problem werden. Es gibt jedoch Lösungen.
Qualität, Kosten, Zeit: das magische Dreieck
Sowohl Risiko- und Wettbewerbsfaktoren, Qualität, Kosten und Zeit haben einen direkten Einfluss auf die Effizienz der Produktionskette. Auf der eigenen Ebene kann der Einkauf durch die Fokussierung auf diese drei Punkte zur Produktionsoptimierung beitragen:
- Qualität. Es versteht sich von selbst, dass die Qualität Ihrer Rohstoffe einen direkten Einfluss auf den Lebenszyklus Ihrer Fertigprodukte hat. Achten Sie also darauf, Ihre Lieferant sorgfältig auszuwählen! Dazu führen Sie eine detaillierte Marktanalyse durch und bewerten Sie anschließend die Lieferanten. Heute stehen Ihnen viele Werkzeuge zur Verfügung, um Informationen über Ihre Zulieferer zu sammeln: Branche, Kundenzufriedenheit, gesetzliche Anforderungen usw. Die Plattform Mobility Work Hub hilft Ihnen, potenzielle Partner auf der Grundlage der Meinungen unserer Community zu identifizieren und sie direkt über Ihr IPS-System zu kontaktieren.
- Kosten. Die Rolle der Einkaufsteams besteht hier darin, die Kosten für die Versorgungs- und Vertriebsnetze zu regulieren, Industrieausrüstungen und Verbrauchsmaterialien zum besten Preis zu beschaffen. Das Bestandsmanagement hat einen echten Einfluss auf das Betriebskapital des Unternehmens. Fehlende Lagerbestände dürften den reibungslosen Ablauf der Produktion behindern. Überschüssige Lagerbestände verursachen nicht nur zusätzliche Kosten für das Unternehmen, sondern setzen es auch dem Risiko der Veralterung aus. Durch die Regelung der materiellen Ströme und Bestände an Verbrauchsmaterialien und Industrieanlagen trägt der Einkauf zur allgemeinen Senkung der Produktionskosten bei.
- Zeit. Die Einhaltung vereinbarter Fristen ist eines der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl Ihrer Lieferanten. Jede Verzögerung bei der Lieferung und der Produktionslinie kann zu unerwarteten Ausfallzeiten führen. Durch die Optimierung ihrer Managementprozesse synchronisieren die Einkaufsteams die Lieferungen mit der Produktion.
Eines haben alle diese Elemente jedoch gemeinsam: die Lieferantenbeziehung. Da immer mehr Supply Chain Prozesse automatisiert werden, wird die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren der Lieferkette immer wichtiger.
Optimierung der Lieferantenbeziehungen
Zwischen den Akteuren der Lieferkette werden regelmäßig Unternehmensdaten ausgetauscht: von industriellen Anbieter bis hin zu Produktionsteams über den Einkauf. In den kommenden Jahren wird das Supplier Relationship Management eine neue Bedeutung erhalten. Sie werden von intensiverem und vielfältigerem Austausch, als auch engere Zusammenarbeit geprägt.
Gleichzeitig steigen die Erwartungen an die Lieferanten: Preis, Qualität, Fristeinhaltung, aber auch soziale und ökologische Auswirkungen…. Alle sind Kriterien, die vom Einkauf analysiert werden. Daher entscheiden sie sich oft für die Massendatenanalyse, um potenzielle Partner zu identifizieren und deren Leistung zu bewerten.
Eröffnen Sie neue Perspektive mit modernen vernetzten und gemeinschaftlichen Tools, wie Mobility Work Hub. Bei dem Hochladen ihres offiziellen Katalogs bieten die Lieferanten den Anwendern des Mobility Work CMMS die Möglichkeit, auf detaillierte Ausstattungsverzeichnisse zuzugreifen. Konsultieren Sie sie, beziehen Sie sich auf die Meinung einer Gemeinschaft von Wartungsexperten und kontaktieren Sie Ihre zukünftigen Partner direkt.
Greifen Sie auf die offiziellen Produktblätter der Mobility Work Lieferanten zu
Sobald Sie Ihre Sourcing-Aktivitäten erfolgreich abgeschlossen haben, stellen Sie sicher, dass Sie das Lieferantenrisiko vom Anfang bis Ende kontrollieren. Dank next-gen SRM-Tools haben die Einkaufsteams nun einen Echtzeitüberblick über die Aktivitäten ihrer Lieferanten und eine bessere Kontrolle über die Beschaffungsabläufe.
Industrie 4.0: Reaktionsfähigkeit und Leistung
Die Einführung des IIoT (Industrial Internet of Things) hat die Unternehmen veranlasst, ihren Ansatz in der Supply Chain zu überdenken. Dezentralisiert, anpassungsbereit, näher an den Produktionsteams, usw.
Die verarbeitende Industrie erzeugt und sammelt täglich eine sehr große Menge an Daten. Aber nur wenige Unternehmen erkunden noch ihr volles Potenzial. Eine systematische Datenanalyse gibt einem Unternehmen jedoch die Möglichkeit, seine Reibungspunkte zu verstehen und seine Einkaufsprozesse zu automatisieren.
IoT: zwischen Betrieb und Support
Schon heute besteht eine der größten Herausforderungen für die Einkaufsteams darin, die Bedürfnisse der Produktionskette so schnell wie möglich zu erfüllen. Die mangelnde Kommunikation zwischen diesen Teams kann die Aufgabe jedoch besonders schwierig machen. Mit Industrie 4.0-Lösungen können Sie nicht nur schneller auf Produktionsanforderungen reagieren, sondern auch diese antizipieren.
IoT bietet Ihnen die Möglichkeit, Geräte, Bedienpulte, aber auch Informations- und Managementsysteme auf allen Ebenen Ihres Unternehmens zu verbinden. Diese Form der Vernetzung findet sich im Konzept der Smart Manufacturing wieder. Diese Produktionsmethode 4.0 fördert die Rationalisierung der Planungs-, Produktions- und Logistikprozesse im Werk. Langfristig bringt dieses Datenmanagement- und Analysesystem neue Mehrwerte in die Produktionskette.
Optimieren Sie Ihre industrielle Instandhaltung
Bringen Sie Ihre Ausstattungen ins Gespräch! Installieren Sie intelligente Sensoren in jedem Schritt Ihrer Produktionslinie. Sammeln Sie Echtzeit-Informationen über den Status Ihrer Ausstattungen. Setzen Sie Warnmeldungen auf ein kritisches Niveau. Planen Sie Ihre industriellen Instandhaltungseingriffe mit Ihrem next-gen IPS-System. Planen Sie Ihre Beschaffungsvorgänge entsprechend dem tatsächlichen Bedarf Ihrer Instandhaltungsteams. Das nennen wir „Einkauf 4.0“.
Heute haben sich die meisten Unternehmen für eine „Just-in-time“-Strategie entschieden: Lagerbestände reduzieren, Ausfallzeiten vermeiden…. Daher spielen Wartungsteams eine zentrale Rolle für die Produktivität der Ausstattungen. Die von Ihren IoT-Sensoren gesammelten Daten sind jedoch eine echte Goldmine für den Einsatz einer vorausschauenden Instandhaltungsstrategie. Die Datenerfassung und -analyse sowie das automatische Lernen führen zu hochgenauen Messungen der Gesamteffizienz (OEE).
Analysieren Sie Ihre Produktionsliniendaten in Echtzeit
So unterstützen die Einkaufsteams durch die Analyse der Verbrauchsmuster der Lieferkette (Verbrauchsmaterialen, Ersatzteile und sogar Geräte), aber auch der Endkunden, die operative Leistung und senken die Kosten des Unternehmens.
Laut einer Capgemini-Studie von 2016 waren nur 5% der befragten Unternehmen mit dem aktuellen Stand der digitalen Transformation ihrer Supply Chain zufrieden. Die Autoren argumentieren auch, dass die nächsten Jahre in dieser Hinsicht entscheidend sein werden. Unternehmen müssen daher ihren Übergang beschleunigen und eine echte Kultur des Wandels schaffen, um die Chancen der Industrie 4.0 zu nutzen und ihren Wettbewerbsvorteil erhalten zu können.